01.03.2017
Die bereits 1785 vierreihig angelegte Lindenallee bildet die Zuwegung zum Hauptportal des Lucklumer Rittergutes und markiert dadurch bedeutendes Stück der örtlichen Historie. Darüber hinaus verläuft in der Verbindung über Erkerode durch Lucklum der direkte Zugang zum Reitlingstal im Elm und somit ist die Gemeinde auch für viele Naherholungssuchende eine wichtige Station. Als Etappenabschnitt auf dem Braunschweiger Jacobsweg kommen zudem viele Pilger auf dem Weg zur benachbarten Pilgerherberge in Veltheim durch Lucklum und eigentlich auch durch die Lindenallee. Diese ist seit längerem jedoch gesperrt, da die Linden auseinanderzubrechen drohen und somit die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet werden kann.
Aufgrund der in der Vergangenheit vernachlässigten Baumpflege müssen daher 133 Linden gefällt und durch neue ersetzt werden. Durch die Revitalisierung der Allee soll diese wieder zugänglich gemacht und zudem langfristig erhalten werden.
Nach längerem Anlauf bei der Finanzierung der rund 200.000 € teuren Maßnahme konnte im letzten Jahr eine Förderung über das niedersächsischen Förderprogramm „Landschaftswerte“ über die ILE-Region „Elm-Schunter“ gestellt werden. Hierdurch konnten nun rund 104.000 € an europäischen Fördermitteln bewilligt werden, die zusammen mit weiteren Mitteln aus dem „Zukunftsfonds Asse“ die Projektfinanzierung sichern konnten. ILE-Regionalmanager Michael Schmidt freut sich, dass mit der Lindenallee nun ein weiteres Projekt in der Samtgemeinde Sickte gefördert werden konnte, da dieses im direkten Zusammenhang mit der ebenfalls durch die ILE-Region geförderten Pilgerherberge in Veltheim steht. „Hier wurden mit Hilfe von unterschiedlichen Förderprogrammen zwei verschiedene europäische Förderfonds belangt, was ein gutes Beispiel für den Ansatz der integrierten ländlichen Entwicklung (ILE) ist.“
Auch die Güterverwaltung Reinau als Projektträger der Maßnahme ist sichtlich erleichtert, dass die derzeit gesperrte Lindenallee in Zukunft wieder für Besucher geöffnet werden kann, um so das Gesamterlebnis der vielen kunst- und kulturhistorischen Highlights auf dem Rittergut wieder zu präsentieren.