Wasser ist Lebensqualität

Fluß; Wiese; WaldDie fünf Kommunen der Region „Elm-Schunter“ haben sich auf der Basis ihrer gemeinsamen Arbeit im Wasserverband Weddel-Lehre zusammengefunden. Ihre Bürgermeisterinnen und Bürgermeister wirken im Vorstand des Wasserverbands mit und machen sich genauso Gedanken über die künftige Versorgung mit Trinkwasser wie über den Umgang mit Hochwasser und anfallendem Abwasser.

Die Region „Elm-Schunter“ ist ungeachtet der Vorkommen an kleineren und mittelgroßen Flüssen, ein Gebiet, in dem das Vorkommen von Trinkwasser nicht selbstverständlich vorausgesetzt werden kann. Die bodennahen geologischen Schichten, aus denen die Region größtenteils aufgebaut ist, bestehen aus kalkhaltigen, stark verdichteten Sedimenten. Diese haben zur Folge, dass Oberflächenwasser schnell versickert und dort, wo es als Schichtquelle austritt, unterschiedlich stark kalkhaltig ist. Einige Quellen weisen zudem einen hohen Salzgehalt auf, da die Region im Untergrund auch von mächtigen Salzschichten geprägt wird. Hinzu kommt, dass die Region im Regenschatten des Harzes liegt. Auch der „Elm“ selbst lenkt regenhaltige Wolken entweder nach Norden ins Urstromtal der „Aller“ oder nach Süden ins Urstromtal des „Großen Bruchs“.

Eine weitere Einschränkung besteht in der nahegelegenen „Asse“, an der einige Gemeinden der Samtgemeinde Sickte Anteil haben. Die Problematik um die im Salzstock eingelagerten Atom-Fässer rührt an den Ängsten der Bevölkerung kontaminiertes Trinkwasser zu erhalten.Der Wasserverband hat seit mehr als zehn Jahren seinen Bezug an Trinkwasser auf den Harz umgestellt.

Das dort gewonnene Wasser ist weich, da es sich um reines Oberflächenwasser handelt, das aus Hochwasserereignissen übrig geblieben ist. Der Wasserverband liefert dieses Wasser auch in das Gebiet der beiden Städte Braunschweig, dort in die ländlichen Orte und nach Wolfsburg, dort in die Orte, die nördlich der „Schunter“ liegen. Nach Auskunft des Wasserverbandes ist die Menge an Trinkwasser im Harz beschränkt, da immer nur so viel Wasser zur Verfügung steht, wie nach Hochwasserereignissen übrig bleibt. Fast hundert Prozent dieses Wassers ist bereits durch langfristige Lieferverträge gebunden.

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